SG Waldkirch/Denzlingen II - Herren I 36:30 (19:14)

Nachdem man sich am vergangenen Wochenende die Tabellenführung von Müllheim zurückerobern konnte, wollte man beim Auswärtsspiel in Waldkirch diese weiter behaupten. Dieses Ziel wurde gehörig verfehlt. Nach einer desolaten Leistung stand auf der Anzeigetafel eine 36:30-Niederlage.
Von Beginn an war man bei der Landesligareserve der SG Waldkirch/Denzlingen im Hintertreffen. So war das 0:1 die einzige Todtnauer Führung im gesamten Spiel. Danach entwickelte sich bis zum Stand von 6:7 aus Todtnauer Sicht ein offener Schlagabtausch mit abwechselndem Torerfolg beider Teams. Mit einem 2:0-Lauf konnten sich die Waldkircher erstmals einen drei Tore Vorsprung herauswerfen (9:6, 12.Min). Diesen Vorsprung konnten die Todtnauer im gesamten Spiel nicht mehr aufholen. Es gelang in der Folgezeit nicht die Waldkircher in ihrem Angriffspiel einzuengen und die eigenen Abschlusschancen wurden nicht konsequent genug genutzt. So lag man schon zum Halbzeitpfiff mit fünf Toren im Hintertreffen (19:14, 30.Min).
Mit der Leistung in den ersten dreißig Minuten konnte niemand zufrieden sein und dementsprechend deutliche Worte fand Trainer David Gerspacher in der Kabine. Jeder Spieler war sich bewusst, dass in der zweiten Halbzeit eine deutliche Leistungssteigerung von Nöten sei, um den Sieg noch mit nach Hause nehmen zu können.
Diese Leistungssteigerung blieb leider in den zweiten dreißig Minuten aus. Wieder waren es die Hausherren die das Heft des Spiels in die Hand nahmen und den Vorsprung auf die Todtnauer schnell auf sieben Tore ausbauen konnten (22:15, 35.Min). In den folgenden zwölf Minuten schafften es die Todtnauer den Rückstand langsam zu verkürzen, sodass man sich nur noch mit einem drei Tore Defizit auseinandersetzten musste (28:25, 48.Min). Durch diese Aufholjagd schöpften die Todtnauer nocheinmal kurz Hoffnung, die aber durch einen zwei Tore Lauf der Waldkircher (30:25, 51.Min) sofort wieder zunichte gemacht wurde. Damit war das Spiel entgültig entschieden. Wenigstens schaffte man es bis zum Abpfiff den Abstand nicht mehr viel größer werden zu lassen. So stand am Ende eine 36:30-Niederlage auf der Anzeigetafel.
Nach der schwachen Leistung seiner Männer, fand Trainer David Gerspacher in seinem Fazit zum Spiel sehr deutliche Worte: Im Angriff sei oft zu statisch agiert und zuviele einfache Fehler gemacht worden. Ebenfalls desolat war die Ausbeute von der Siebenmeterlinie (7 von 12). In der Abwehr war man gegen die flexible und schnelle Spielweise der Waldkircher chancenlos. Was in der zweiten Halbzeit noch dazukam waren viele dumme Fouls, die zu zwanzig Minuten Unterzahlspiel führten. Ebenso ist die fehlenden Einsatzbereitschaft zu bemängeln. Alles in allem muss man sagen, dass es einer deutlich stärkeren Leistung bedarf, um die direkten Tabellennachbarn zu bezwingen. 
Mit dem Auswärtsspiel in Waldkirch endet für die Todtnauer die Hinrunde und die Mannschaft geht in die einmonatige Winterpause. In dieser Pause wird es für die Todtnauer darauf ankommen, die Defizite im eigenen Spiel, die in der Hinrunde knallhart dargelegt wurden aufzuarbeiten und abzustellen. Zwar liegt man nach der Hinrunde auf dem zweiten Tabellenplatz (14:8 Punkte), aber man zeigte in einigen Spielen nicht die Leistung, die man von sich selbst erwartet. Vorallem in fremden Hallen wurden zuviele Punkte liegen gelassen (man holte nur 4 von 12 möglichen Auswärtspunkten). Nur durch eine starke Heimbilanz (10 von 10 Punkten) schaffte man es, sich einen Platz in der Spitzengruppe der Bezirksklasse Freiburg/Oberrhein zu erarbeiten. Will man das Saisonziel Aufstieg noch erreichen muss in der Rückrunde eine deutlich 
konstantere Leistung gezeigt werden.
Der erste Schritt hierzu kann am Dreikönigstag, beim nächsten Heimspiel gegen den TSV March (Hinspiel: 29:23 Sieg), gemacht werden.

Aufgebot: Lais, Eckert (beide Tor); Buttgereit, Kumpf 6/3, Stolzenburg 2, Hakaj 6/2, Sorke 1, Steinebrunner 2, Hillger 1, Oster 4/1, Errante, Suevo 7/1, Kaltenbach 1

Gelbe Karten: Stolzenburg (2.), Buttgereit (12.), Hakaj (31.)
2. Minuten-Strafen: Kaltenbach (33:26, 35:58), Errante (38:41), Hakaj (38:52, 41:41, 47:29), Steinebrunner (48:41), Buttgereit (55:07, 57:24), Hillger (55:53)
Rote Karte: Hakaj (47:29, 3x2.Minuten)